Klimaschutz
Klimaschutz und eine Reise in die Antarktis – das steht leider eigentlich in einem krassen Gegensatz.
Das Reisen generell muss bereits kritisch unter die Lupe genommen werden: Forscher der Universität Sydney haben errechnet, dass der globale Tourismus für circa acht Prozent der gesamten CO2-Emissionen der Menschheit verantwortlich ist.
Zwar planen wir mit Sailing SOUTH 2024 keine CO2-emissions-intensive Kreuzfahrt, sondern sind mehrheitlich unter Segeln unterwegs, aber ganz ohne CO2-Fußabdruck kommt selbst ein Segeltörn nicht aus – geschweige denn wir als Crew aus Mitteleuropa ans andere Ende der Welt.
Auch die Hin- und Rückreise auf einem Segelboot zurückzulegen, wäre zwar ein Wunsch und Idealvorstellung, ist jedoch leider sowohl zeitlich, als auch finanziell keine Alternative.
Trotzdem wollen wir so verantwortungsvoll wie möglich auf diese Reise gehen und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und werden unvermeidbare Emissionen* durch finanzielle Unterstützung der Klimaschutzprojekte von atmosfair (Projekt in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Umweltbildung) mit einem Kompensationsbeitrag zu 100% ausgleichen.
Wir wissen: CO2 -Emissionen komplett zu vermeiden, ist stets die beste Lösung, sie deutlich zu reduzieren muss engagiertes Ziel, sie mindestens zu kompensieren sollte Pflicht von uns allen sein.
* Für den Hin- und Rückflug einer Person entstehen laut dem Emissionsrechner von atmosfair klimarelevante Emissionen in Höhe von etwa 8.631 kg. (Davon circa 2.900 kg CO2 und weitere ca. 5.700 kg weitere klimarelevante Emissionen) Dies entspricht knapp dem sechsfachen des klimaverträglichen Jahresbudgets eines Menschen. Der dafür aufgerufene Kompensationsbeitrag von 200 Euro erscheint dazu vergleichsweise gering.
Kooperation
Kompensation ist das eine, der Versuch, etwas zurückzugeben das andere.
Deshalb wollen wir versuchen, das Polar Citizen Science Collective während unserer Reise und im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen.
Das Polar Citizen Science Collective schafft und erweitert die Möglichkeiten für Forschung und öffentliche Bildung und nutzt dabei die Reichweite von Polarreisenden, um das Verständnis und den Schutz der Polarregionen zu verbessern. Hohe Kosten und die Komplexität des Zugangs zu den oft entlegenen Gebieten stehen der Arktis- und Antarktisforschung oft entgegen. Ziel des Polar Citizen Science Collective ist es, die Polarwissenschaftsgemeinschaft zu unterstützen, indem Reisende in Datenerfassungsprojekte zu wissenschaftlichen Zwecken einbezogen werden.
Dazu gehören beispielsweise die Projektreihen Happywhale, Southern Ocean Seabird Surveys oder South Georgia Big Seaweed Search.