Mittwoch 07. Februar, Vormittag
Kap Horn und die Drake Passage. Das hatte ich mir wild und rau vorgestellt mit meterhohen Wellen und heroischem Segeln. Immerhin gilt die Querung von Feuerland in die Antarktis als stürmischste Wasserstraße der Welt. Stattdessen motoren wir durch eine Flaute und die gute Selma schaukelt sich durch die Dünung. Die Seekrankheit geradezu herausfordernd findet sie ein Opfer. Die restliche Crew erweist sich bisher als seefest.
3 Tage Puerto Williams
Die vorherigen Tage in Puerto Williams waren gefüllt mit diversen Aktivitäten und letzten Reisevorbereitungen und eine wunderbare Gelegenheit für die ganze Crew, sich besser kennenzulernen.
Nach behördlichem Einklarieren in Chile unternahmen wir eine Wanderung auf den Cerro la Bandera, genossen einen fabelhaften Ausblick auf den Beagle Channel und die Bergwelt ringsum und das Gefühl, die Beine nochmal ordentlich bewegt zu haben.
Auf der Selma gab es von Wojtek eine Sicherheitsunterweisung, von Ewa eine Einführung in Küche und Organisation auf dem Schiff und natürlich von Pjotr erste Lektionen zur Handhabung von Segeln, Leinen, Winschen etc.
Das Mountaineering Team checkte Ausrüstung, letzte Einkäufe wurden erledigt, ein letztes Mal geduscht.
„Don‘t stop me now“ (Queen)
😃 Und wir entdecken: unsere Crew kann feiern!
In der südlichsten Bar Amerikas war die Einteilung des Wachplans nach einem Pisco Sour schnell erledigt. Während wir am ersten Abend auf unser Abenteuer anstroßen und uns Geschichten erzählten, wurde am zweiten Abend wild und voller Lebensfreude getanzt bis weit nach Mitternacht nach unseren Lieblingssongs.